Der kirchliche Friedhof ist die Stätte, auf der Tote zur letzten Ruhe gebettet werden.
Die Kirche verkündigt bei den Bestattungen, bei denen sie beteiligt ist, dass der Tod als Ende des irdischen Lebens nicht das Ende der Gemeinschaft mit Gott ist und dass Jesus Christus durch seine Auferstehung die Glaubenden mit hinein genommen hat in das ewige Leben bei Gott.
Die Kirche gedenkt der Entschlafenen und befiehlt sie der Gnade Gottes. Sie ruft die Lebenden zum Heil in Jesus Christus.
Auch zu der Zeit, in der das Wort der Kirche auf dem Friedhof nicht laut wird, ist der Friedhof mit seinen Grabstätten und seinem Schmuck der Ort, an dem diese Verkündigung sichtbar bezeugt und der Verstorbenen und des eigenen Todes gedacht wird.
Alle Arbeit auf dem Friedhof erhält so ihren Sinn und ihre Richtung.
Der kirchliche Friedhof weist auf das christliche Menschenbild hin, das Lebende und Tote in einer Gemeinschaft vor Gott versteht und zugleich die Einmaligkeit und Unverwechselbarkeit eines jeden Menschen vor Gott betont.
(Aus der Friedhofssatzung)